Gruppenfotos an der Hochzeit: No go oder ja, unbedingt?

Von Veröffentlicht am: 20. März 2019Last Updated: 28. Januar 2022Kategorien: Hochzeiten, Tips & TricksViews: 6503

Irgendwie gehören sie zu Hochzeiten wie das Salz zu den Pommes: Gruppenfotos. Denn wer kann dem Grosi schon den langersehnten Wunsch vom Bild mit der Braut verweigern? Eben. Und doch können Gruppenfotos absolute Nervtöter sein. Nämlich dann, wenn sie schlecht geplant sind und eine ganze Hochzeitsgesellschaft ins Chaos stürzen. Ganz abgesehen vom Faktor Zeit, der regelmässig komplett unterschätzt wird. Gibt’s denn keine schlanke Zwischenlösung, die nicht nur dem Grosi gerecht wird, sondern auch die Nerven und Geduld der Gäste schont? Natürlich gibt es die und guess what, wir verraten sie dir auch.

Hochzeit Gruppenfoto

Planung is Key

Eigentlich ein offensichtlicher Punkt und doch wird er gerne ignoriert. Als Brautpaar müsst ihr eine genau Liste der Gruppenfotos machen, die ihr euch wünscht. Und zwar nicht nur Eltern aufschreiben, sondern die Eltern auch mit Namen nennen. Denn diese Liste muss auch für eure Helfer eindeutig sein und die brauchen mehr Infos als Mami. Auch Geschwister und eventueller Anhang ausschreiben, damit die Anzahl Personen klar ist und schnell geklärt ist, wer noch fehlt. Überlegt euch allgemein, welches Foto mit/ohne Partner ist und welches Foto mit/ohne Kinder sein soll. Der neue Freund der Brautschwester, den sie vor zwei Wochen kennengelernt hat und der nach drei Monaten dann vielleicht auch schon wieder passé ist, soll zudem nicht unbedingt auf sämtlichen Familienfotos verewigt werden. Ihr könnt eure Liste der Gruppenfotos unmöglich ZU genau planen. Je genauer, desto reibungsloser und entsprechend zügiger wird die Sache ablaufen.

Von gross zu klein

Beginnt mit denjenigen Fotos, die alle Gäste umfassen und schickt dann die Leute mehr und mehr weg. Ziel ist, dass wer mal „entlassen“ wurde, nicht mehr zurückkehren muss. Das klappt bei der engeren Familie nicht ganz, aber für das Gros der Gäste meist schon.

Wo bitte?

Euer Fotograf soll euch helfen den richtigen Ort für die Bilder zu finden. Gibt es irgendwo eine Treppe, wo er hoch kann, einen zugänglichen Balkon oder ein freistehender Gabelstapler mit Hebevorrichtung? (Jap, alles schon erlebt.) Dann ist das perfekt. Denn so sind später auch sicher alle Gesichter auf den Fotos sichtbar, ohne dass der Fotograf jeden einzeln anweisen muss „der Herr mit der grünen Krawatte bitte noch etwas nach liiinks!“. Alle Gäste auf einer Treppe zu platzieren funktioniert zum Beispiel auch super. Aber das wichtigste ist, dass die Fotolocation klar ist, bevor der Fotograf die Leute zusammentrommelt. Ansonsten kann das mühsam werden (für alle).

Hilfe!

Logischerweise stellt ihr eurem Fotografen die Liste der gewünschten Gruppenfotos vorweg zu und besprecht diese auch mit ihm, damit er weiss, welches Bild euch wie wichtig ist. Aber stellt ihm auch Hilfe in Form einer Person zur Seite. Trauzeugen eignen sich hervorragend, um die einzelnen Gruppen aufzurufen, Anweisungen zu geben und notfalls auch nach Onkel Gustav zu suchen. So kann der Fotograf entlastet werden, weil er sich auf das Foto selber konzentrieren kann.

Setzt Prioriäten

Mal ehrlich: Wie viele Gruppenfotos braucht ihr denn nun wirklich? Das Grosi, ja. Aber wie oft schaut ihr danach die einzelnen Bilder noch an? Überlegt euch genau, welche Gruppenfotos euch persönlich WIRKLICH wichtig sind, welche vielleicht für einzelne Familienmitglieder unabdingbar sind und dann macht aber auch mal einen Punkt.

Erzwingt keine lustigen Fotos

Auf Kommando lustig sein, können in unseren Breitengraden leider nicht allzu viele Leute. Will heissen, entweder passiert es, dann ist das perfekt. Aber wenn nicht, lasst es sein. Das ist total OK! Erzwungen lustige Bilder sind später nämlich selten tatsächlich lustig.

Enttäuschungen gehören manchmal dazu

Gruppenfotos an Hochzeiten können für einzelne Familienmitglieder enorm wichtig sein. Das Brautmami freut sich vielleicht schon seit der Geburt der Tochter auf diesen Tag! Seid euch bewusst, dass nicht eingeplante Gruppenfotos bei einzelnen Personen grosse Emotionen auslösen können. Was natürlich nicht heisst, dass ihr nicht trotzdem darauf verzichten dürft. Es ist eure Hochzeit.

Wählt den richtigen Fotografen

Mal ehrlich – ein schüchterner Fotograf ist natürlich auch nicht hilfreich. Je souveräner er die Gruppe steuert, desto schneller und unkomplizierter werden die Fotos gemacht sein. Auch euer Fotograf muss entsprechend vorbereitet und erfahren sein.

Und nun: Hier eine wilde Auswahl an Gruppenbildern vor und hinter den Kulissen. Viel Spass beim Planen und Entscheiden eurer eigenen Bilder-Liste!

PS: Das Gabelstapler-Bild findet ihr unten natürlich auch noch.

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